Verbessere Deinen Lebenslauf in 7 Schritten: So beeindruckst Du Deine zukünftigen Arbeitgeber

Ronny

Der Lebenslauf. In der Regel benötigt man mindestens einmal in seinem Leben diese schriftliche Zusammenfassung seines schulischen und beruflichen Werdegangs. Obwohl ein Lebenslauf von Jedem benötigt wird, stellt sich oft die Frage, wie man diesen richtig schreibt und gekonnt in Szene setzt. Mit diesem Artikel erfährst Du wie Du Deinen Lebenslauf erstellst und diesen in 7 Schritten verbesserst.

Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren.

I: Einleitung: Bedeutung des Lebenslaufs und Ziele des Tutorials

Bevor wie uns um Deinen Lebenslauf kümmern, sollten wir erst einmal klären, warum ein Lebenslauf wichtig ist und welche Ziele in diesem Tutorial behandelt werden. Warum? Weil es immer von Vorteil ist, wenn man weiß warum man sich mit etwas beschäftigt. Nur so erkennst Du den wahren Sinn dahinter und vergeudest nicht Deine Zeit.

Welchen Sinn hat ein Lebenslauf?

Ein Lebenslauf ist nichts anderes als eine Produktbeschreibung. Klingt komisch, ist aber so. Ein Arbeitgeber hat einen speziellen Bedarf (Personalmangel) und sucht nun nach einem Produkt (Mitarbeiter), der am Besten diesen Bedarf abdecken kann. Das blöde dabei ist: Du weißt nicht genau welchen Bedarf der Arbeitgeber hat und musst Dich dementsprechend gut verkaufen. Aus diesem Grund sind Informationen über

  • bisheriger Bildungsweg (Schulen, Ausbildungen, Kurse…)
  • bisherige Karrierewege (berufliche Stationen und dessen Tätigkeiten)
  • sowie zusätzliche Fähigkeiten und Leistungen

so zu verpacken, dass diese harmonisch dargestellt werden und kaum offene Fragen erlauben. Denn je mehr Fragen ein Produkt aufwirft, desto eher werden wir es wieder in das Regal zurückstellen, wo wir es herausgenommen haben, oder etwa nicht?

Es geht als bei einem Lebenslauf tatsächlich darum, sich selbst gut zu verkaufen. Das ist der Sinn eines Lebenslaufs. Wenn Du das erkennst und akzeptierst, dann kannst Du Dich nun um Deinen eigenen Lebenslauf kümmern.

Ziel dieses Artikels/Tutorials

Ich selbst habe schon unzählige Lebensläufe geschrieben, gesehen, gelesen und daran angeknüpfte Bewerbungsgespräche gesehen. Dabei habe ich in all den Jahren folgende Beobachtungen gemacht:

  • Man ist sich der Bedeutung eines Lebenslaufes nicht oder kaum bewusst
  • Man verkauft sich oft unter Wert und reduziert Informationen auf ein Minimum
  • Man ist abgestumpft und weiß manchmal selbst nicht mehr, was man in einen Lebenslauf geschrieben hat
  • Man kann Lücken in einem Lebenslauf selten erklären, obwohl diese ganz einfach zu erklären und oft sogar legitim sind

In diesem Tutorial möchte ich diese Punkte mit Dir behandeln. Dadurch wirst Du Dir Deinem LEBENslauf bewusster und stehst diesem viel offener und selbstbewusster gegenüber. Das merkt dann nicht nur Dein (zukünftiger) Arbeitgeber, sondern Jeder, der Deinen Lebenslauf in die Hand bekommt.

Also, lass uns endlich loslegen:

II: Aufbau des Lebenslaufs: Überschriften, Gliederung und Formatierung

Wusstest Du, dass jeder Arbeitgeber den größten Wert auf einen korrekten Lebenslauf legt und innerhalb von nur wenigen Sekunden entscheidet, ob Dein Lebenslauf eine Runde weiterkommt oder in Ablage 13 für immer und ewig verschwindet?

Sekunden!

Damit Dein Lebenslauf diese Sekunden übersteht – immerhin bist Du ja wahrscheinlich nicht die Einzige/der Einzige die/der sich um diese Stelle bewirbt – sind Regeln erforderlich, die Du unbedingt einhalten musst:

  1. Klare und übersichtliche Struktur
  2. Lesbare Schrift und angemessene Schriftgröße
  3. Keine Rechtschreibfehler!
  4. Aktuelle Daten verwenden
  5. Keine Lügen auftischen
  6. In umgekehrter Reihenfolge zuerst den beruflichen und dann den schulischen Werdegang auflisten
  7. Persönlichkeit einbringen mit Foto (nicht verpflichtend, aber empfohlen!) und Unterschrift

Behalte diese Regeln unbedingt im Auge, damit Du Deinen perfekten und individuellen Lebenslauf erstellen kannst. Sie gelten für jeden Teilabschnitt Deines Lebenslaufes.

Die Überschriften

Jeder Lebenslauf besteht aus unterschiedlichen Bereichen, die mittels Überschriften definiert und getrennt sind. Das sind unter anderem Personalien, Berufserfahrung, Schulabschlüsse und eigene Kenntnisse. Diese Bereiche gilt es sorgfältig zu befüllen und auf maximal zwei Seiten zu verteilen.

Wichtig dabei: Wähle eine Schriftart die sich leicht lesen lässt (Arial, Times New Roman, Calibri, Helvetica, Lucida Sans, Tahoma oder Verdana) mit einer Schriftgröße zwischen 11 Pt. und 12 Pt. Der Zeilenabstand sollte zwecks besserer Lesbarkeit übrigens zwischen 1 bis 1,5 betragen.

III: Inhalte des Lebenslaufs: Bildungsabschlüsse, Berufserfahrung, Fähigkeiten und Interessen

Personalien

Der erste Bereich in einem Lebenslauf beinhaltet stets die persönlichen Daten von Dir. Dadurch weiß der Arbeitgeber mit WEM er es zu tun hat und wie er Dich erreichen kann. Dieser Bereich besteht in der Regel aus folgenden Informationen:

  1. Titel (wenn Du einen hast, wie z.B. Mag. oder Ing.) – Keinesfalls „Herr“ oder „Frau“ angeben!
  2. Vor- und Nachname – In jedem Fall zuerst den Vornamen angeben, dann den Nachnamen
  3. Geburtsdatum und Geburtsort
  4. Staatsangehörigkeit
  5. Deine Wohnadresse – Es ist zudem die derzeitige Wohnadresse anzugeben, selbst wenn Du für den jeweiligen Job umziehen würdest. Bitte kein Postfach anführen!!
  6. Telefonnummer
  7. E-Mail Adresse – Möglichst seriös, nicht gamezocker2005@domain.tld oder ähnliches

Zusammenfassung (optional)

Wenn Du Dich ganz spezifisch auf einen Job bewerben möchtest, dann ist es sehr sinnvoll und vorteilhaft, wenn Du eine Zusammenfassung Deines schulischen und beruflichen Werdegangs hinterlegst. Diese soll , den Eindruck erwecken, dass Du seit geraumer Zeit genau auf den ausgeschriebenen Job hinarbeitest. Das verschafft Dir einige Vorteilspunkte.

Berufserfahrung

Der wichtigste Block für Arbeitgeber ist der, der Deine Berufserfahrung wiedergibt. Je erfahrener Mitarbeiter sind, desto schneller kann man diese produktiv einsetzen. Doch bedenke unsere 7 Regeln, wenn Du Dich mit diesem Block auseinandersetzt.

Die Auflistung der Berufserfahrung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, sprich Du fängst mit der letzten an und schließt mit der ersten Berufserfahrung ab. Dabei sind folgende Angaben je beruflicher Laufbahn anzugeben:

  1. Zeitraum der Beschäftigung mit Monat und Jahreszahlen – Keinesfalls nur Jahreszahlen!
  2. Name des Unternehmens oder Institution in der Du beschäftig bist/warst
  3. Name der Position die Du ausgeübt hast
  4. Kurze Beschreibung des Tätigkeitsfeldes

Bildungserfahrungen/-abschlüsse

Wie bereits im beruflichen Werdegang sind Bildungsetappen ebenfalls antichronologisch (also von der aktuellsten zur ältesten) Reihenfolge abzubilden. Es werden allerdings nur Schulen und Ausbildungsstätten angeführt, die ab der ersten weiterführenden Schule fortgesetzt werden. Eine allgemeine Volksschule oder Hauptschule wird nicht mehr im Lebenslauf angeführt.

Bei der Auflistung der Bildungserfahrung sind in der Regel folgende Angaben entscheidend:

  1. Zeitraum der Ausbildung/Schule mit Monat und Jahreszahlen – Keinesfalls nur Jahreszahlen!
  2. Name Schule oder Institution samt Ort
  3. Schwerpunkt der Ausbildung
  4. Optional weitere Informationen die nützlich sind, wie erlernte Tätigkeiten und Fähigkeiten

Lücken in der Berufserfahrung

Bei der Berufserfahrung und bei Bildungserfahren sollten die Zeitangaben stets zusammenpassen und keine Lücken aufweisen. Bist Du also seit 1995 mit der Schule fertig, dann sollte Dein Lebenslauf bis heute keine Lücke aufweisen. Doch was, wenn man sich eine berufliche Auszeit genommen hat? Wenn man Arbeitslos war? Wenn man sich neu orientiert hat?

Dann halte das entsprechend schön formatiert genauso fest. Statt „Arbeitslos“ verwende jedoch den Ausdruck „Arbeitssuchend“, da Du somit einen engagierten Eindruck erweckst. Eine berufliche Neuorientierung kann als „Berufliche Neuorientierung“ betitelt werden. Unterstreichen kannst Du diese Engagement übrigens, wenn Du zudem angibst, in welchem Bereich Du Dich weitergebildet hast.

Corona hat übrigens eine eigene Lücke erhalten, die so genannte „Corona Pause“, die von vielen Arbeitgebern so akzeptiert wird. Auch eigene, private Weiterbildungen („Weiterbildung im Bereich XY“) oder eine längere Krankheit (Diese musst Du aus Privatgründen nicht nennen! Erfinde aber bitte keine Krankheit!!) kann durch eine Angabe wie „Auszeit aus gesundheitlichen Gründen“ sehr gut erklärt werden.

Wichtig zu wissen: Lücken sind normal. Jeder Mensch möchte gerne mal eine Auszeit nehmen. Manche tun es, manche eben nicht. Wenn Du eine Auszeit in Anspruch genommen hast, egal ob freiwillig oder nicht, dann stehe dazu. Arbeitgeber mögen Menschen, die mit offenen Karten spielen, also steh zu Deinem Leben, Deinen Entscheidungen und Deiner Lebensgeschichte.

Vergiss jedoch niemals: Keine Lügen! Du kannst dafür sogar nachträglich und fristlos gekündigt werden.

Kenntnisse & Fähigkeiten

Der letzte Bereich beschäftigt sich mit Deinen Kenntnissen und Fähigkeiten, vorteilhafter Weise im Bezug auf die angestrebte Position (doch das ist kein Muss!). Du kannst hier zum Beispiel Sprachkenntnisse nach dem europäischen Sprachniveau (A1, A2…) hinterlegen, sofern Du mehr als Deine Muttersprache sprichst. Zusätzlich kannst du etwaige EDV-Kenntnisse hinterlegen, sofern Du diese beherrschst.

Ein großes Plus in einem Lebenslauf ist das Anführen von so genannten Soft Skills. Das sind Charaktereigenschaften und persönliche Fähigkeiten Deiner Person. Doch Vorsicht! Soft Skills werden a) gerne selbst überschätzt und können b) mitunter persönliche Fragen aufwerfen, die Du eventuell nicht beantworten möchtest, weil sie Privatsache sind. Doch dazu später mehr.

IV: Tipps für eine starke Präsentation: Wie man einen Lebenslauf ansprechend gestaltet und die Aufmerksamkeit des Lesers gewinnt

Nachdem wir nun geklärt haben, wie ein Lebenslauf grundsätzlich aufgebaut und befüllt werden sollte, geht es nun darum diesen so zu gestalten, dass dieser nicht in Ablage 13 verschwindet, sondern einen bleibenden Eindruck bei deinem (zukünftigen) Arbeitgeber hinterlässt und Dich für Bewerbungsgespräch einlädt.

1. Einheitliches und professionelles Layout

Ein Lebenslauf muss professionell aussehen und übersichtlich gestalten sein. Dabei ist der Einsatz einer harmonischen Schriftart, einer gut lesbaren Schriftgröße, sowie optimaler Weißraum und Zeilenabstände nicht nur ratsam, sondern mehr als vorteilhaft.

Wenn Du Dir schwer tust, Deinen Lebenslauf zu lesen und grundsätzlich zu betrachten, dann ist das Ergebnis noch in weiter Ferne. Ein Lebenslauf muss ansprechend wirken und es sollte ein Interesse erweckt werden, diesen zu lesen. Schaffst Du das, dann bist Du auf dem richtigen Dampfer.

2. Übersichtliche Überschriften

Wie bereits erwähnt ist eine übersichtliche Gliederung das A & O eines Lebenslaufes. Hebe die Bereiche mit seinen Überschriften ab, in dem Du sie etwas größer und fetter als den Rest des Textes gestaltest. Dadurch kann das Auge diese Bereiche leichter erfassen und der Lebenslauf wird angenehmer zum Lesen sein. Unabhängig vom Inhalt.

3. Relevanz und Kürze

Du weißt ebenso, dass Dein Lebenslauf in Sekunden geprüft wird. Deshalb ist es wichtig, dass alle notwendigen Informationen, die sich auf diese Jobausschreibung beziehen, schnell erfasst werden können. Fokussiere Deinen Lebenslauf also auf relevante Informationen und vermeide unnötiges Bla Bla.

4. Keywords

Erinnerst Du Dich an die Aussage vom Anfang, dass Du Dich wie ein Produkt verkaufen musst? Dafür kommen nun Keywords ins Spiel. Denn die kannst Du ebenfalls in Deinem Lebenslauf einstreuen. Möchtest Du Dich also für eine bestimmte Stelle bewerben, dann versuche die relevanten Keywords dieser Stelle in Erfahrung zu bringen und diese mit Deinem beruflichen bzw. Schulischen Werdegang zu versehen (allerdings stets wahrheitsgetreu!).

Beispiel, du bewirbst Dich auf eine Stelle als Marketing-Managerin. Die relevanten Keywords für diese Stelle sind unter anderem „Marketingstrategie“, „Marketingkampagnen“, „Social-Media-Marketing“, „Marketing-Analyse“ und „Teamführung“. In Deinem Lebenslauf kann das ganze nun so verankert werden:

  • Entwicklung und Implementierung erfolgreicher Marketingstrategien, die zu einer Steigerung von 20% im Verkauf führten.
  • Führung eines Teams von fünf Marketing-Profis bei der Durchführung von mehreren erfolgreichen Social-Media-Marketingkampagnen.
  • Analyse von Markt- und Kundenbedürfnissen, um gezielte Marketing-Maßnahmen zu entwickeln.

Na, würdest Du so eine Bewerbung bzw. so einen Lebenslauf einfach weglegen?

5. Positive Sprache & Positive Aussagen

Wenn man ein Produkt verkaufen möchte, dann muss man sein Gegenüber von sich überzeugen. Bei einem Lebenslauf ist das genauso. Standardsätze helfen kaum bei einer Überzeugung. Bedenke dass die Person die Deinen Lebenslauf zuerst prüft, meist 10 oder 20 Bewerbungen pro Tag sieht. Desto standardmäßiger Dein Lebenslauf ist, desto schneller wird dieser in der Ablage 13 verschwinden.

Das wollen wir gezielt vermeiden.
Also werden wir nun einige Aussagen versuchen positiver zu formulieren wie beispielsweise:

Statt zu schreiben: „Ich habe ein Projekt geleitet“, könntest Du schreiben: „Ich führte erfolgreich ein Projekt zum Abschluss.“

Statt zu schreiben: „Ich habe Erfahrung im Kundenservice“, könntest Du schreiben: „Ich biete umfassende Erfahrung im Kundenservice, einschließlich effektiver Konfliktlösung und Übertragung hoher Kundenzufriedenheit.“

Statt zu schreiben: „Ich habe geholfen, Prozesse zu verbessern“, könntest Du schreiben: „Ich trug aktiv zur Verbesserung von Prozessen bei und realisierte eine Zeitersparnis von 20%.“

Durch die Verwendung von positiver Sprache und klaren Aussagen kannst Du Deine Fähigkeiten und Leistungen auf eine starke und überzeugende Art und Weise hervorheben ohne dabei zu Lügen.

6. Konkrete Beispiele und Erfolge

Wie bereits unter Punkt 4 und unter Punkt 5 ersichtlich, solltest Du konkrete Beispiele und positive Sätze in Deinem Lebenslauf verankern. Desto greifbarer Deine Leistung für Deinen (zukünftigen) Arbeitgeber ist, desto eher wird er Dich für ein Vorstellungsgespräch einladen.

Dabei geht es nicht um ein Aufschmücken Deiner Etappen, sondern darum, innerhalb weniger und positiv formulierter Angaben, Dein Aufgabengebiet und Deine Leistungsbereitschaft zu unterstreichen. Das geht übrigens mit jedem Beruf, ob Du es glaubst oder nicht.

Hier ein Beispiel als Koch:

  • Spezialisierte mich auf die Herstellung von feinen französischen Gerichten und erhielt positive Bewertungen von renommierten Kritikern, einschließlich einer 4-Sterne-Bewertung im Guide Michelin.
  • Erhöhte die Umsätze im Restaurant um 25% innerhalb eines Jahres durch die Entwicklung einer innovativen Speisekarte, die auf lokalen Zutaten und saisonalen Angeboten basierte.
  • Schulte und führte ein Team von 10 Köchen und erhielt eine 100%ige Zufriedenheitsbewertung in Bezug auf die Qualität und den Zeitpunkt der Speisen.
  • Gewann den 1. Platz bei einem regionalen Kochwettbewerb mit meiner Interpretation eines traditionellen Gerichts.

Als Fachkraft einer Müllentsorgung:

  • Effiziente Handhabung und Entsorgung von bis zu 15 Tonnen Müll pro Schicht, was zu einer reibungslosen Abwicklung des Müllentsorgungsprozesses beitrug.
  • Zuverlässige Überwachung von Müll- und Recycling-Abholrouten, um sicherzustellen, dass alle Kunden in einem angemessenen Zeitrahmen bedient werden.
  • Förderung von Umweltbewusstsein durch die Verteilung von Informationsmaterialien und die Durchführung von Gemeinschafts-Clean-up-Events.

Oder als Bürofachkraft:

  • Organisierte erfolgreich das jährliche Firmenevent für 500 Teilnehmer, was zu einer Steigerung der Teilnehmerzahl um 20% im Vergleich zum Vorjahr führte.
  • Implementierte ein neues Buchhaltungssystem, was zu einer Zeitersparnis von 50% bei der monatlichen Abrechnung führte.
  • Führte ein Team von drei Assistenten, um eine reibungslose Büroabläufe zu gewährleisten, was zu einer Verbesserung der Kundenzufriedenheit um 30% führte.
  • Bearbeitete komplexe Korrespondenz und Dokumente für den CEO, was zu einer effizienteren Kommunikation mit wichtigen Geschäftspartnern beitrug.

7. Überprüfen und Feedback

Zu guter Letzt: Überprüfe Deinen Lebenslauf doppelt und dreifach.
Achte vor allem auf alle Deine persönlichen Angaben und deren Korrektheit, sowie auf die inhaltliche Struktur und dessen Zeitangaben. Vor allem Monats- und Jahreszahlen haben die Tendenz, dass diese sich bei der Eingabe verdrehen oder überschneiden. Das sind häufige KO-Kriterien bei denen Lebensläufe „aus Versehen“ scheitern.

V: Fehler, die bei einem Lebenslauf vermieden werden sollten

Nobody ist perfekt. Fehler können durchaus passieren. Doch trotzdem sollte man tunlichst daran arbeiten, bei einem Lebenslauf so wenig Fehler wie möglich zu machen. Deshalb habe ich Dir hier eine Checkliste erstellt, die Du bei Deinem Lebenslauf anwenden kannst:

  1. Längere Texte ohne Unterbrechung: Versuche Texte nur in notwendiger Länge zu verfassen. Viele Leser bevorzugen kurze Sätze. Das lässt sich leichter lesen, als ein elendslanger Text, der bei einem wunderbaren Wetter, klarem Sonnenschein, leichtem Vogelgezwitscher und mit einer großen Tasse Kaffee in einem schönem Homeoffice geschrieben wurde. Du verstehst?!
  2. Unklare und abstrakte Sprache: Vermeide Fachchinesisch und schmeiße nicht mit Fachausdrücken um Dich. Das imponiert selten. Ganz im Gegenteil, dadurch wirkst Du abgehoben und womöglich egoistisch, da Du Dich nicht auf andere Menschen einstellen kannst/willst.
  3. Rechtschreib- und Grammatikfehler: Ich kann es leider nicht oft genug erwähnen und betonen. Rechtschreibfehler sind eine mittelschwere Katastrophe in Deinem Lebenslauf. Du erweckst dadurch nicht nur den Anschein, dass Du der Sprache nicht mächtig bist, sondern wirkst zudem unzuverlässig, da man im heutigen Zeitalter mit technischen Mitteln dieses Manko ausgleichen kann.
  4. Übertreibungen: Der Lebenslauf ist eine Produktbeschreibung von Dir. Soweit so gut. Doch wende bitte kein Marketing an und versprich Dinge die Du nicht halten kannst. Denn das wäre gelogen und zieht eine fristlose Kündigung mit sich. Selbst nach Jahren.
  5. Lücken und Informationsmangel: Stelle sicher, dass alle wichtigen Informationen über Dich, Deine Ausbildung und Deine Berufserfahrungen vorhanden sind. Etwaige Lücken sind zu begründen (siehe weiter oben) und nicht zu verschweigen. Desto klarer das Bild über Dich ist, desto besser steigen die Chancen für ein Bewerbungsgespräch.
  6. Unangemessenes Design/Format: Ich habe bereits Lebensläufe als Powerpoint-Präsentation mit Animationen erhalten. Tue das bitte nicht! Das gängige Format ist eine Word- oder eine PDF Datei mit einem tabellarischen Lebenslauf und einer durchgängigen Struktur. Keine Animationen, keine Comic-Schriftarten oder Bilder, die lustige und fetzig wirken sollen.
  7. Abgenutzte Phrasen: Früher war der Aufbau eines Lebenslaufs langweilig. Heutzutage erfreut man sich über positive und bildhafte Sätze. Dadurch erweckt man ein Interesse beim Gegenüber. Eine typische Phrase ist z.B. „Ich bin ein Teamplayer“. Gähn, wie langweilig.
    Versuche doch eher sowas: „Ich arbeite gerne im Team und habe in meiner Karriere mehrere erfolgreiche Teamprojekte geleitet, bei denen ich meine Fähigkeiten im Zusammenarbeiten und Kommunizieren bewiesen habe.“ Diese Änderung vermeidet das häufig verwendete Klischee und liefert konkrete Beispiele, die Deine Fähigkeiten auf interessante Art und Weise hervorheben.
  8. Kenne Deinen Lebenslauf: Du musst wissen, was in Deinem Lebenslauf steht. Immerhin ist er ja ein Zeugnis Deines bisherigen Werdegangs. Wenn also Dein (zukünftiger) Arbeitgeber bei einem Punkt genauer nachfragt, dann solltest Du souverän antworten können. Eine Nachfrage wie „Was genau habe ich da geschrieben?“ kommt einem Desaster nahe. Leider habe ich das auch viel zu oft erlebt.

VI: Zusammenfassung: Wichtige Punkte und nächste Schritte

Wir fassen also zusammen:
Du hast in diesem Artikel gelernt, dass Dein Lebenslauf ein wichtiger Teil Deiner Bewerbung ist. Es wird lediglich in Sekunden entschieden, ob Du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, oder nicht. Deshalb sollte der Aufbau eines Lebenslaufs gut durchdacht, strukturiert und formatiert sein. Achte vor allem auf eine gut lesbare Schriftart und eine angenehme Schriftgröße. Eine positive Sprache, kurze und prägnante Sätze mit bestimmten Keywords und konkreten Beispielen Deiner Erfolge runden das Bild ab. Durch die Vermeidung von Rechtschreib- und Grammatikfehlern, sowie von abgenutzten Phrasen zählt Dein Lebenslauf zu den Top-Exemplaren und qualifiziert Dich in der Regel zu einem Vorstellungsgespräch.

Nächste Schritte:

  • Erstelle Deinen Lebenslauf mit allen relevanten Informationen
  • Optimiere Deinen Lebenslauf aufgrund meiner Vorschläge in diesem Artikel
  • Überprüfe Deinen Lebenslauf auf Rechtschreibfehler und Grammatikfehler
  • Lass Deinen Lebenslauf von jemandem prüfen
  • Designe Deinen Lebenslauf, so dass dieser zu Deinen Bewerbungsunterlagen passt und einen guten Eindruck hinterlässt.

VII: Fazit: Warum ist ein gut geschriebener Lebenslauf wichtig

Du kaufst Produkte die Dich überzeugen. Sei es durch das Design oder durch Botschaften wie Marketing-Slogans oder Inhaltsstoffe. Genauso verhält sich Dein (zukünftiger) Arbeitgeber, wenn er neue Mitarbeiter sucht. Er möchte überzeugt werden eine gute Wahl getroffen zu haben.

Ein ansprechend gestalteter Lebenslauf weckt nicht nur das Interesse des Lesers, sondern bringt Dich auf eine Sympathie-Stufe, die bei Bewerbungsgesprächen von enormen Vorteil sein kann. Durch die Beachtung meiner Tipps und Hinweise in diesem Artikel, kannst Du Deinen ganz eigenen und überzeugenden Lebenslauf schreiben, der jedem zeigt, warum Du für diese ausgeschriebene Stelle die beste Wahl bist.

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Über den Author dieses Artikels:
Mein Name ist Ronny und ich bin Freelancer für IT-Projekte, WebDesign, Content-Erstellung, sowie Online-Trainer. Ich habe 2022 meine Leidenschaft Dinge einfach und simpel zu erklären zum Beruf gemacht. Profitiere von meiner Ausbildung als Trainer und erlerne neues Wissen mit meinen Tutorials. Fragen? Kontaktiere mich gerne, wenn Du mehr erfahren möchtest oder spezifisches Wissen benötigst.