Applaus, die neue Crypto-Währung! Ärzte und Pflegepersonal testen den innovativen Finanzmarkt

Ronny

Es ist ja allgemein bekannt, dass 2020 das Jahr der Überraschungen war. Und wir reden nicht von angenehmen Überraschungen wie dem unerwarteten Fund eines 20-Euro-Scheins in der alten Jeans. Nein, wir reden von Überraschungen, die einen an der Vernunft der Menschheit zweifeln lassen. Inmitten der globalen Pandemie und des endlosen Strudels der Ungewissheit entdeckten unsere unermüdlichen Ärzte und Krankenpfleger eine revolutionäre Entdeckung, die nicht nur ihre Brieftaschen, sondern auch ihre Vorstellungen von Wirtschaft und Finanzen auf den Kopf stellte: Applaus.

Wer hätte gedacht, dass der einfache, bescheidene Applaus – das Klatschen zweier Hände zusammen in rhythmischer Dankbarkeit – eine derartige Wandlung durchmachen könnte? Nicht länger nur der emotionale Ausdruck von Anerkennung oder Bewunderung, hat sich Applaus nun in die Reihen der kostbaren Ressourcen erhoben, die angeblich zum Überleben beitragen können.

Eine anonyme Krankenschwester, die offenbar ein Fan von experimenteller Wirtschaft ist, beschloss, sich an der Währungsfront zu versuchen, indem sie versuchte, ihre Miete mit dem Applaus zu bezahlen. Man muss die Risikobereitschaft dieser heldenhaften Frau loben. Sie ging mutig voran, Applaus statt Geldscheine in die Hände ihres überraschten Vermieters legen.

„Mein Vermieter war nicht besonders beeindruckt“, gab sie mit einem gewissen Maß an Understatement zu. Nicht beeindruckt? Man kann sich nur vorstellen, wie der Vermieter, wahrscheinlich ein konventioneller Mensch, der an veraltete Ideen wie Bargeld und Überweisungen gewöhnt ist, auf diesen revolutionären Vorschlag reagiert hat. Wahrscheinlich war er sprachlos vor Verblüffung, nicht im Stande, die grenzenlosen Möglichkeiten zu erkennen, die sich ihm gerade offenbart hatten.

Applaus gegen Hunger

„Ich meine, wer braucht schon Geld, wenn man Applaus hat, oder?“ beginnt die Krankenschwester, ihre Stimme triefend vor Ironie. Sie erinnert sich noch genau an jenen Tag, als sie sich zum ersten Mal mit einer Handvoll Applaus in den Taschen auf den Weg zum Supermarkt machte.

„Als ich meinen Einkaufswagen bis oben hin mit Notwendigkeiten gefüllt hatte – Sie wissen schon, Luxusgüter wie Brot, Milch und vielleicht ein bisschen Schokolade zur moralischen Unterstützung – stellte ich mich selbstbewusst in die Schlange an der Kasse. Ich war bereit, diese neue, faszinierende Währung namens Applaus einzusetzen“, fährt sie fort. Ihre Handflächen kribbelten vor Aufregung, als sie sich auf ihren großen Auftritt vorbereitete.

Als sie an die Reihe kam, beobachtete sie mit einem begeisterten Lächeln, wie die Kassiererin die Waren über den Scanner zog. „Ihre Augen waren weit aufgerissen, als ich anfing zu klatschen. Ich konnte sehen, wie sich die Verwirrung auf ihrem Gesicht ausbreitete. Offenbar war sie nicht auf den neuesten Stand der Dinge.“

In einem beispiellosen Akt der monetären Innovation hob die Krankenschwester ihre Hände und begann einen donnernden Applaus. Sie klatschte mit der Wucht eines ganzen Orchesters und der Begeisterung einer Rockband. Die Kassiererin starrte sie nur an, die Augenbrauen so hoch, dass sie fast unter der Supermarkt-Kappe verschwanden.

„Ich habe ihr erklärt, dass dies der Applaus war, den ich für meine harte Arbeit erhalten hatte. Der Applaus, den mir die Nation gegeben hatte, um meine Bemühungen in der Pflege während der Corona-Pandemie zu würdigen“, erklärt sie, immer noch sichtlich amüsiert über die Erinnerung. „Ich sagte ihr, dass ich dachte, dass dies eine ausreichende Währung sei. Dass der Klang des Applauses das neue Gold sein würde.“

Leider war die Kassiererin nicht ganz so beeindruckt. Sie bestand darauf, dass der Applaus keine akzeptierte Währung sei. „Sie sagte mir, sie könne den Applaus nicht in die Kasse legen. Dass es keinen Platz für Applaus in ihrem Kassenbuch gäbe. Ich war sprachlos“, gesteht die Krankenschwester.

Fortbildung mit Applaus?

Nicht nur das tapfere Pflegepersonal wagte sich in die unerforschten Weiten der Applausökonomie. Ein mutiger Arzt, der aufgrund von Bedenken bezüglich des Währungsumtauschkurses seinen Namen nicht preisgeben möchte, entschied sich, die nächsten Schritte in seiner Karriere mit den donnernden Ovationen einer dankbaren Nation zu bezahlen.

„Die medizinische Fakultät“, berichtete der anonyme Arzt, „war, man glaubt es kaum, nicht gerade hingerissen von meinem fortschrittlichen und geradezu revolutionären Ansatz zur Finanzierung meiner Fortbildung.“ Man könnte fast annehmen, dass eine Einrichtung, die sich mit den Wundern des menschlichen Körpers und den rasanten Fortschritten der Medizintechnik befasst, auch bei Zahlungsmethoden einen Schritt in die Zukunft wagen würde. Aber offensichtlich sind ihre Vorstellungen von Innovation auf den biomedizinischen Bereich beschränkt.

Mit einem Hauch von Bedauern in seiner Stimme fügte unser heldenhafter Mediziner hinzu: „Sie sagten, sie würden weiterhin auf traditionelle Währungen setzen. Ich hielt das für sehr altmodisch.“

Die Ironie an der ganzen Sache ist, dass der Beifall, den dieser Arzt zu zahlen versuchte, nicht irgendein zufälliger, unbedeutender Beifall war. Nein, es war der ehrliche, herzliche Applaus einer dankbaren Nation, die seinen unermüdlichen Einsatz inmitten einer globalen Pandemie anerkannte. Wenn das nicht mehr wert ist als ein paar lumpige Euro, dann weiß ich auch nicht.

Eine Zukunft mit Applaus?

Trotz dieser Rückschläge gaben sowohl die Krankenschwester als auch der Arzt an, sie würden ihre Experimente mit Applaus als Währung fortsetzen. „Vielleicht ist es noch zu früh“, sagte die Krankenschwester. „Vielleicht braucht die Welt noch etwas Zeit, um sich an die Idee zu gewöhnen. Aber ich bin überzeugt, dass Applaus eines Tages eine anerkannte Währung sein könnte.“

Der Arzt stimmte zu: „Es gibt eine Menge Dinge, die heute normal sind, die vor einigen Jahren noch als absurd galten. Wer weiß? Vielleicht wird der Tag kommen, an dem wir alle mit Applaus bezahlen.“

Applaus ≠ Währung: Ein trauriges Resümee

So wie der Tag sich dem Ende zuneigt und wir uns dem unbequemen Faktum stellen müssen, dass die Sonne tatsächlich im Westen untergeht, so kommen wir auch zur Erkenntnis, dass Applaus – so laut, leidenschaftlich und von Herzen er auch kommen mag – ein bisschen zu kurz greift, wenn es darum geht, die Miete zu bezahlen. Überraschung!

Unsere tapfere, namenlose Krankenschwester versichert uns: „Wir haben nie darum gebeten, mit Ovationen abgespeist zu werden“. Stattdessen hatten sie den Nerv, nur so ganz nebenbei, nach ‚anständigen Gehältern, vernünftigen Arbeitszeiten und respektvoller Behandlung‘ zu fragen. Diese ungeheuerlichen Forderungen! Es scheint, als hätte sie sich in eine bizarre Fantasiewelt verirrt, in der ihre körperliche Arbeit und ihre seelischen Opfer auch tatsächlich honoriert werden. Aber offenbar ist das zu viel verlangt. Wir alle wissen doch, dass Applaus die wahre Währung des Herzens ist, nicht wahr?

Und dann unser anonymer Arzt, der einschlägige Aussagen trifft wie: „Wir brauchen keine weitere Welle des Applauses. Wir brauchen echte Veränderungen.“ Welch unverfrorene Ansprüche! Es ist fast so, als würde er sich nicht mit der Rolle des unermüdlichen Superhelden zufrieden geben, die die Gesellschaft ihm zugeschrieben hat. Als würde er versuchen zu argumentieren, dass er, unter all der Kapuze und dem Cape, tatsächlich ein Mensch ist. Ein Mensch, der hart arbeitet und die gleiche Anerkennung und Unterstützung verdient wie jeder andere auch.

Er fordert keine Medaille, keinen Orden und auch keine Statue in der Stadtmitte. Nein, er will nur Veränderungen. Echte Veränderungen. Veränderungen, die mehr bedeuten als nur leere Worte und oberflächliche Gesten. Veränderungen, die mehr sind als nur eine Welle des Applauses, die so schnell vergeht, wie sie gekommen ist.

Er fordert eine Gesellschaft, die versteht, dass Ärzte und Pflegepersonal mehr sind als nur ‚Helden‘. Sie sind Menschen, die, wie wir alle, hart arbeiten und eine anständige Bezahlung verdienen. Wie absurd!

Schlusswort: Applaus ist nicht genug

Also, liebe Leser, wenn ihr das nächste Mal von eurem Balkon klatscht, denkt daran: Applaus ist wunderbar, aber es ist nicht genug. Es kann nicht die Miete bezahlen, es kann keinen leeren Magen füllen, und es kann sicherlich nicht für eine medizinische Ausbildung bezahlen. Es kann aber ein Anfang sein. Ein Anfang, um die wirklichen Probleme zu erkennen, die unser Gesundheitssystem plagen, und ein Anfang, um zu erkennen, dass die Menschen, die in ihm arbeiten, mehr verdienen als nur Applaus.

Und an die Ärzte und Pflegepersonal da draußen: Macht weiter mit eurem guten Werk. Vielleicht können wir den Applaus nicht in Geld umwandeln, aber wir können sicherstellen, dass er nicht vergeblich ist. Ihr seid mehr als nur „Helden“. Ihr seid der Lebensnerv unserer Gesellschaft und wir werden dafür sorgen, dass ihr die Anerkennung und Unterstützung erhaltet, die ihr verdient. Jetzt klatscht mal dazu.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel ist satirisch gemeint und repräsentiert nicht die tatsächliche Meinung jedes einzelnen Arztes oder Pflegepersonals. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen oder Ereignissen ist rein zufällig. Es soll uns aber dazu anregen, über die aktuellen Bedingungen und Anerkennungen im Gesundheitswesen nachzudenken. Bitte denken Sie daran, Mitgefühl und Verständnis gegenüber den Menschen im Gesundheitswesen zu zeigen. Sie tun ihr Bestes unter außergewöhnlich schwierigen Umständen. Und während Applaus eine schöne Geste ist, brauchen sie mehr als das. Sie brauchen unsere Stimmen. Also fragen Sie Ihren vertrauten Politiker nach dem Stand der Dinge im Gesundheitswesen. Und fragen Sie immer wieder nach. Denn nur durch kontinuierliches Fragen und Drängen können wir Veränderungen bewirken.

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Über den Author dieses Artikels:
Mein Name ist Ronny und ich bin Freelancer für IT-Projekte, WebDesign, Content-Erstellung, sowie Online-Trainer. Ich habe 2022 meine Leidenschaft Dinge einfach und simpel zu erklären zum Beruf gemacht. Profitiere von meiner Ausbildung als Trainer und erlerne neues Wissen mit meinen Tutorials. Fragen? Kontaktiere mich gerne, wenn Du mehr erfahren möchtest oder spezifisches Wissen benötigst.