Tschüss Google One VPN. Hallo VPN-Alternative.

Ronny

Im Gegensatz zu manch anderen Institutionen (mehr als man übrigens denkt), liegt Google der Schutz seiner Nutzer und deren Sicherheit doch am Herzen. Denn Nutzerdaten sind bei Google bares Geld und Misstrauen lässt Kunden schwinden. Als Google One Mitglied hattest du somit Zugriff auf den Google One VPN Dienst und konntest deine Daten im Internet besser schützen, als Nutzer die ohne VPN Dienst unterwegs waren. Doch per Ende 2024 wird der Google One VPN Dienst leider eingestellt. Ohne Angaben von Gründen.

Doch das ist kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Denn mit alternativen VPN Diensten, wie z.B. NordVPN kann man ebenso sicher und sogar vielfältiger im Internet surfen und seine Daten schützen. Doch alles der Reihe nach. In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, was Google One VPN ist/war und wie die Alternative NordVPN dazu abschneidet.

Was ist Google One VPN?

Google One VPN ist ein Zusatzfeature für alle Google One Abonnenten, die das 2TB Paket beziehen. Dieses Paket kostete EUR 9,99/Monat und beinhaltete den erwähnten VPN Dienst. Der VPN Dienst von Google, also Google One VPN, war nämlich nicht separat zu erhalten, sondern immer nur als Zusatzfeature. Womöglich war das auch der Grund, weshalb Google One VPN nie so richtig bekannt und genutzt wurde. Zudem funktionierte dieser Zusatzdienst nur unter Android. In Summe war das Feature also ein ganz gutes, doch die Umsetzung war eher mangelhaft.

Viele Nutzer, die Google One VPN nutzten, bemängelten fehlende Einstellungen, die Bindung an ein Google-Konto und sogar den Eingriff in die DNS-Server-Einstellungen. Auch das Umgehen von Ländersperren, um beispielsweise auf Streaming-Angebote zugreifen zu können, war mit Google One VPN nicht möglich. Dabei sind das essentielle Funktionen die ein VPN Dienst standardmäßig liefern sollte.

Was ist grundsätzlich ein VPN?

Ein VPN, oder „Virtuelles Privates Netzwerk“, ist eine Technologie, die es Benutzern ermöglicht, eine sichere und private Verbindung über ein weniger sicheres Netzwerk, wie das Internet, zu erstellen. Ja, das Internet ist grundsätzlich nicht so sicher. Kaum zu glauben, oder? Doch lass uns mit der Erklärung fortfahren.

Stell dir vor, du baust einen unsichtbaren Tunnel zwischen deinem Gerät (Smartphone, Laptop, PC) und einem Server (also irgendeine Website) irgendwo im Internet auf. Dieser Tunnel ist speziell gesichert, sodass alle Daten, die hindurchfließen, verschlüsselt und somit vor neugierigen Blicken geschützt sind. Ein VPN verschleiert deine IP-Adresse, die eine Art Heimatadresse deines Computers im Internet ist. So kannst du deine Online-Identität schützen und beispielsweise auch geografische Beschränkungen umgehen, indem du vorgibst, von einem anderen Standort aus im Netz zu sein. Dies ist besonders nützlich, wenn du öffentliche Wi-Fi-Netzwerke nutzt, auf regionsspezifische Inhalte zugreifen möchtest oder einfach deine Online-Privatsphäre verbessern willst. Ein VPN ist also wie ein persönlicher Bodyguard für deine Internetverbindung, der sicherstellt, dass deine Daten sicher und privat bleiben.

Und glaub mir: Niemand sollte ohne diesen persönlichen Bodyguard im Internet surfen.

Ist ein VPN kompliziert einzurichten?

Eigentlich würde ich hier gleich „nein“ schreiben, doch bei Google One VPN war das mitunter nicht so intuitiv gelöst. Andere Anbieter wie NordVPN haben die Einrichtung ihrer Dienste stark vereinfacht, sodass auch Nutzer ohne technisches Vorwissen oder IT-Kenntnisse sie problemlos nutzen können. Dabei sind die Schritte grundsätzlich immer die gleichen:

  1. Anbieter auswählen: Wähle einen vertrauenswürdigen VPN-Anbieter, der deinen Anforderungen entspricht. Ich empfehle NordVPN.
  2. Software herunterladen: Lade die VPN-Software oder App nach dem Anmelden bei dem jewieligen Anbieter herunter. Dies kannst du in der Regel direkt von der Website des Anbieters oder aus dem App Store deines Geräts.
  3. Installieren und anmelden: Installiere die Software und erstelle ein Konto oder melde dich an, wenn du bereits eines hast.
  4. Verbindung herstellen: Öffne die VPN-App und wähle einen beliebigen Serverstandort aus. Ein Klick auf „Verbinden“ reicht meistens aus, um eine sichere Verbindung zu etablieren.

Die Benutzeroberflächen der meisten modernen VPN-Apps sind intuitiv gestaltet, sodass man leicht navigieren und Einstellungen vornehmen kann. Zudem bieten viele VPN-Anbieter detaillierte Anleitungen und Kundensupport, um bei der Einrichtung zu helfen.

Was kann ich mit VPN alles machen?

Wenn man VPN nicht direkt kennt, sondern maximal vom hören und sagen, dann stellt man sich doch oft die Frage, was man mit so einer Software wie z.B. Google One VPN oder NordVPN alles machen kann. Aus diesem Grund habe ich diese Informationen gesammelt und für dich aufbereitet:

Sicheres Arbeiten von öffentlichen Orten aus: Wenn du in Cafés, Bibliotheken oder anderen öffentlichen Plätzen arbeitest, bietet ein VPN eine wichtige und einfache Schutzschicht für deine Internetverbindung. Öffentliche Wi-Fi-Netzwerke sind oft nicht sicher, und Daten, die über diese Netzwerke gesendet werden, können leicht von Hackern abgefangen werden. Ein VPN verschlüsselt deine Daten, sodass du sicher surfen, E-Mails senden und Dateien übertragen kannst.

Zugriff auf das Heimbüro oder das Unternehmensnetzwerk: Viele Unternehmen setzen auf VPNs, um ihren Mitarbeitern den sicheren Zugriff auf Unternehmensressourcen zu ermöglichen, wenn sie nicht im Büro sind. Wenn du von zu Hause aus arbeitest, hilft dir ein VPN, eine sichere Verbindung zum Server deines Unternehmens herzustellen, fast als wärst du direkt vor Ort.

Streaming von internationalen Inhalten: Vielleicht hast du eine Lieblingsserie, die nur in einem bestimmten Land verfügbar ist, oder du möchtest Sportereignisse sehen, die in deiner Region blockiert sind. Ein VPN kann deine IP-Adresse ändern, um geografische Beschränkungen zu umgehen und dir Zugang zu einer Welt von Inhalten zu verschaffen. Beispielsweise kannst du somit Waipu.TV aus Deutschland oder SimplyTV aus Österreich beziehen. Klingt zwar merkwürdig, dass man sich dafür ein VPN holen muss… ist aber so.

Schutz vor Bandbreitendrosselung: Manche Internetanbieter drosseln die Bandbreite bei hoher Nutzung, besonders bei Diensten wie Streaming oder großen Downloads. Ein VPN kann deine Online-Aktivitäten verschleiern, wodurch es schwieriger wird für den Anbieter, spezifische Dienste zu drosseln.

Sicherer Download und Dateiaustausch: Wenn du häufig Dateien herunterlädst oder P2P-Filesharing nutzt, kann ein VPN helfen, deine Identität und Aktivitäten vor Überwachung und potenziellen rechtlichen Problemen zu schützen.

Umgehen von Zensur: In einigen Ländern wird der Zugriff auf das Internet streng kontrolliert und zensiert. Ein VPN kann dir helfen, diese Beschränkungen zu umgehen und frei auf Informationen und Medien zuzugreifen.

Kurz um: Es geht nicht nur um deine Sicherheit, sondern auch darum, mehr Kontrolle und Freiheit über deine Online-Aktivitäten und -zugänge zu haben. Ein VPN ist somit ein mächtiges Werkzeug für alle, die Wert auf Privatsphäre und Freiheit im Netz legen. Du solltest dieses Werkzeug nicht unterschätzen!

Wie und wo kann ich ein VPN nutzen?

Du kannst ein VPN nahezu auf jedem Endgerät nutzen, dass mit dem Internet verbunden ist. Sei es dein Smartphone, dein PC, dein Fernseher oder auch deine PlayStation. Die VPN-Anbieter haben meist eine einfache Lösung für jedes Endgerät und das beste ist: Du kannst mit einem Account oft mehrere Geräte gleichzeitig schützen und natürlich auch gleichzeitig verbunden sein.

Speichern die VPN-Anbieter meine Daten?

Das kommt ganz auf den Anbieter drauf an. Währende bei Google One VPN dein Google-Konto verknüpft und somit eine direkte Verbindung zu dir herstellbar war, ist das bei anderen VPN-Anbietern meist nicht so einfach. Du musst nur eine E-Mail Adresse besitzen (die kann auch bereits anonym sein) und eine Zahlung für den Dienst vornehmen. Adressdaten oder andere Kontaktdaten werden bei seriösen VPN-Anbietern nicht erhoben.

Was muss ich bei der Auswahl eines VPN-Anbieters beachten?

Ein VPN-Anbieter ist nicht gleich ein ein VPN-Anbieter. Sei dir bitte dessen bewusst, dass du nur von einem seriösen VPN-Anbieter profitierst und diesem auch dein Geld zukommen lassen solltest. Mittlerweile gibt es leider sehr viele unseriöse Anbieter, die deine Daten weiterverkaufen oder überteuerte Preise mit wenig Schutz und Funktionen bieten. Von einem kostenlosen VPN rate ich dir aus Datenschutzgründen und mangelnden Service bzw. Funktionen grundsätzlich ab.

Zu den wichtigsten Punkten bei der Auswahl eines VPN-Anbeiters gehören:

  1. Datenschutz und Protokollierung: Dein bevorzugter VPN-Anbieter sollte eine strikte No-Log-Politik haben, was bedeutet, dass deine Online-Aktivitäten nicht aufgezeichnet werden. Überprüfe die Datenschutzrichtlinien, um sicherzustellen, dass der Anbieter keine Daten sammelt oder speichert, die deine Privatsphäre gefährden könnten.
  2. Sicherheitsfunktionen: Achte auf Funktionen wie AES-256-Bit-Verschlüsselung, automatisches Kill-Switch und DNS-Leckschutz, die deine Sicherheit im Internet erhöhen. Ein Kill-Switch ist beispielsweise die Funktion, dass du automatisch offline gehst, wenn du die Verbindung zum VPN-Server verlierst. Ein sehr nützliches Feature.
  3. Serverstandorte: Je mehr Serverstandorte und Server ein VPN-Anbieter bietet, desto besser. Dies bietet dir flexiblere Optionen für die Umgehung geografischer Beschränkungen und kann auch die Verbindungsgeschwindigkeit verbessern.
  4. Geschwindigkeit und Stabilität: Ein hochwertiger VPN-Service sollte eine hohe Geschwindigkeit für das Browsen, Streamen und Herunterladen ohne signifikante Verzögerungen oder Unterbrechungen bieten.
  5. Kundensupport: Ein reaktionsschneller und kompetenter Kundenservice ist entscheidend, besonders wenn du neu in der Nutzung von VPNs bist. Stelle sicher, dass der Anbieter Support per Live-Chat oder E-Mail anbietet und schnell auf Anfragen reagiert. Es gibt nichts ärgerlicheres als sich alleine mit einer Software herumzuquälen.
  6. Preis-Leistungs-Verhältnis: Vergleiche Preise und Funktionen von verschiedenen Anbietern. Manche bieten auch kostenlose Testversionen oder Geld-zurück-Garantien, was dir ermöglicht, den Service vor einer längerfristigen Verpflichtung auszuprobieren. Achte zudem auf Black-Friday, Frühlingsangebote und Summersale Aktionen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange funktioniert Google One VPN noch?

Google One VPN wird vorraussichtlich noch bis Ende 2024 funktionieren. Bis dahin solltest du dir einen vollwärtigen Ersatz suchen, damit du weiterhin geschützt im Internet surfen kannst.

Was passiert wenn ich ein VPN nutze?

Wenn du ein VPN benutzt, wird dein gesamter Internetverkehr durch einen verschlüsselten „Tunnel“ geleitet, der von deinem Gerät zu einem Server des VPN-Anbieters führt. Dieser Prozess verbirgt deine echte IP-Adresse und ersetzt sie durch die IP-Adresse des VPN-Servers. So kannst du anonym im Internet surfen, deine Daten sind geschützt und du kannst Inhalte aus anderen Regionen zugreifen, die sonst geografisch beschränkt wären. Im Grunde ist das so, als ob du einfach mit einem anderen Internet-Anbieter surfst, der aber das ursprüngliche Internetprodukt benötigt, damit er funktioniert.

Verlangsamt ein VPN meine Internetgeschwindigkeit?

Ein VPN kann potenziell deine Internetgeschwindigkeit beeinflussen, da deine Daten einen zusätzlichen Weg über den VPN-Server nehmen. Die tatsächliche Geschwindigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Qualität des VPN-Anbieters, der Entfernung zum gewählten Server und der Verschlüsselungsstärke. Hochwertige VPNs minimieren jedoch die Geschwindigkeitseinbußen, so dass sie oft kaum bemerkbar sind.

In den meisten Ländern ist die Nutzung eines VPN vollkommen legal, besonders für Aktivitäten wie den Schutz deiner Privatsphäre und das sichere Surfen im Internet. Es gibt jedoch Länder (außerhalb der EU), in denen die Verwendung von VPNs eingeschränkt oder reguliert ist.

Kann ich mit einem VPN auf Netflix und andere Streaming-Dienste zugreifen?

Ja, mit einem VPN kannst du auf internationale Inhalte von Netflix und anderen Streaming-Diensten zugreifen, indem du deinen Standort änderst. Allerdings blockieren einige Dienste wie Netflix oder Sky aktiv VPN-Verbindungen. Daher ist es wichtig, einen VPN-Anbieter zu wählen, der bekannt dafür ist, diese Geo-Sperren erfolgreich zu umgehen.

Was sollte ich tun, wenn mein VPN nicht funktioniert?

Überprüfe zuerst, ob du die neueste Version der VPN-Software verwendest und ob alle Konfigurationen korrekt sind. Wenn das Problem weiterhin besteht, versuche, den Server zu wechseln oder den Support des VPN-Anbieters zu kontaktieren. Viele Anbieter bieten detaillierte Anleitungen und Live-Support, um solche Probleme zu lösen. Vor allem: Prüfe auch, ob du eine grundsätzliche Internet-Verbindung hast 🙂

Ich bin neugierig auf VPN, was mache ich jetzt?

Prima. In diesem Fall empfehle ich dir meinen Artikel NordVPN für Windows einrichten und sicher surfen. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du dich für NordVPN anmeldest und das ganze unter Windows einrichtest, damit du sofort sicher im Internet surfen kannst.

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Über den Author dieses Artikels:
Mein Name ist Ronny und ich bin Freelancer für IT-Projekte, WebDesign, Content-Erstellung, sowie Online-Trainer. Ich habe 2022 meine Leidenschaft Dinge einfach und simpel zu erklären zum Beruf gemacht. Profitiere von meiner Ausbildung als Trainer und erlerne neues Wissen mit meinen Tutorials. Fragen? Kontaktiere mich gerne, wenn Du mehr erfahren möchtest oder spezifisches Wissen benötigst.