Es gibt ein nicht ganz unwichtiges Problem, das unserer Gesellschaft und speziell den Frauen unserer Gesellschaft erheblich zu schaffen macht: Der Mann, der zu früh kommt. Wer von uns kennt es nicht? Ehrlich gesagt, ist es nicht das peinlichste Problem, aber sicherlich eines, das uns seit geraumer Zeit Kopfzerbrechen bereitet. Und nein, meine Damen und Herren, wir reden hier nicht von einem heißen Stelldichein unter der Bettdecke – so sehr es Ihnen auch gefallen würde, wenn dieser Text in dieses Gebiet abdriften würde. Nein, wir sprechen hier von einer Angelegenheit, die noch viel pikanter ist: dem Mann, der immer und immer wieder zu früh nach Hause kommt.
Kein Braten im Ofen
Ach, diese armen Seelen, immer wieder von der Uhr verflucht, betreten sie das Heim, während der Braten noch nicht mal im Ofen ist und das romantische Dinner zur peinlichen Improvisation wird. Wie ein Blick, der in eine intime Szene eindringt, stören sie die Harmonie des Abends, noch bevor diese ihre volle Blüte entfalten konnte. Der Traum vom perfekten Candle-Light-Dinner – zerplatzt wie eine Seifenblase!
Stellen Sie sich das mal vor: Da plant sie den ganzen Tag lang, während er bei der Arbeit ist, ein perfektes Abendessen, und just in dem Moment, in dem sie das letzte Gewürz in den Braten streut und sich auf eine kleine Ruhepause freut – bumm! Da kommt er zu früh nach Hause und der ganze Zauber ist dahin. Natürlich tut er so, als ob nichts wäre. Schließlich ist er ja zuhause und freut sich sichtlich. Aber sie? Sie sieht ihre Bemühungen zerstört und den Traum vom perfekten Abend – zerplatzt!
Nun, sie haben sich bestimmt gefragt, warum das so ein Problem ist, oder? Nun, der Punkt ist, dass derjenige, der zu früh nach Hause kommt, die ungeschriebenen Regeln des Zusammenlebens verletzt. Er bringt das empfindliche Gleichgewicht durcheinander und stört das schöne Arrangement, das sie so liebevoll geplant hatte. Er hat den Moment ruiniert, in dem er einfach zu früh auf der Bildfläche erschienen ist. Es ist, als ob er das Ende eines Films verraten würde, bevor der Film überhaupt angefangen hat!
Gekommen um zu warten
Aber dieses Phänomen beschränkt sich nicht nur auf das heimische Terrain. Auch auf Veranstaltungen ist er immer der Erste, der erscheint, lange vor dem offiziellen Beginn. Da steht er dann, allein mit seinem Sektglas, während die anderen Gäste noch ihre Fliegen richten oder letzte Hand an ihr Make-Up legen. Er steht da, zu früh gekommen, und muss warten, während der Rest der Welt in ihrem eigenen Tempo dahinzieht.
Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass es ja durchaus charmant ist, ein wenig zu früh zu sein. Zeugt es nicht von Eifer und Begeisterung, immer bereit zu sein? Vielleicht, aber lassen Sie uns ehrlich sein, niemand mag den Mann, der zu früh kommt. Er ruiniert die Überraschung, den Zauber des Unbekannten, die Vorfreude auf das, was kommt. Und wir alle wissen, Vorfreude ist doch die schönste Freude, oder nicht?
Und so bleibt uns nur die Hoffnung, dass der Mann, der zu früh kommt, eines Tages die Freuden des perfekt getimten Erscheinens für sich entdeckt. Bis dahin sollten wir wohl alle ein wenig Geduld üben und ihm vergeben. Denn letztendlich ist es doch auch ein wenig charmant, dieser Mann, der immer zu früh kommt, oder nicht?
Haftungsausschluss: Der vorliegende Artikel ist satirisch und übertrieben gestaltet und dient ausschließlich Unterhaltungszwecken. Ähnlichkeiten mit realen Personen oder Ereignissen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Der Artikel soll weder eine Person noch eine bestimmte Verhaltensweise verunglimpfen. Bitte nehmen Sie den Inhalt mit einem Lächeln und einer Prise Humor.
